Kompetenz Sicherheitsplanung
Grundbedürfnis Sicherheit: Unser Job besteht darin, vorbeugend Massnahmen für Ereignisse und Handlungen einzurichten, die entweder bewusst und böswillig gegen Personen, Sachen oder das Image gerichtet sind. Wir erarbeiten neutrale Risikoanalysen für Ihren Betrieb und unterbreiten Ihnen produktunabhängige und massgeschneiderte Entscheidungsgrundlagen. Bereits beginnend mit der Planungsphase von neuen Gebäuden begleiten wir Sie mit einem integralen Sicherheitsplan.
Tätigkeitsfelder
Bauliche Sicherheit
Durch mechanische Sicherungen lassen sich Einbrüche erschweren, verzögern oder sogar ganz verhindern. Generell empfehlen wir die Kombination von mechanischer und technischer Absicherung. Vermeiden Sie teure Nachrüstungen, indem Sie diese Faktoren frühzeitig in die Planung und Projektierung miteinbeziehen.
Zaunanlagen
Wirksame Grenzen
Die äussere Umschliessung von Grundstücken setzt eine juristisch wirksame Grenze. Welche Anforderungen eine Zaunanlage erfüllen soll, ist abhängig von der Zieldefinition bzw. dem erarbeiteten Sicherheitskonzept. Für unbefugtes Betreten eines Geländes genügt ein einfacher und lückenlos errichteter Zaun. Ein erhöhter Sicherheitsbedarf steigert die Anforderungen an die Zaunanlage.
Türen und Tore
Verbinden und trennen von Räumen oder Bereichen
Als offensichtlicher Zugang zu einem Gebäude sind sie häufig das Hauptangriffsziel von Einbrecher:innen. Eine Tür soll gegensätzliche Ansprüche erfüllen: Bauherr:innen wünschen sich Ästhetik, während die Versicherungsgesellschaft Anforderungen an den Einbruchschutz stellt und die Gebäudeversicherung die Berücksichtigung der Brandschutzmassnahmen fordert.
Türen, die sich im Verlauf von Flucht- und Rettungswegen befinden, gelten als Sonderfälle und müssen besondere Anforderungen erfüllen.
Fenster
Nicht nur das Fensterglas ist wesentlich
Fenster bieten Einbrecher:innen eine gute Gelegenheit, in das Innere des Gebäudes zu gelangen. Diese beliebten Angriffsziele sind also unbedingt mit einem effektiven Einbruchschutz abzusichern. In weniger als 10% der Fälle zerstören Täter:innen ein Fensterglas, um den Fenstergriff zu betätigen. Aus diesem Grund sollten gesamtheitliche Massnahmen umgesetzt werden. Die einzelnen Komponenten eines Fensters (Rahmen, Beschläge, Fensterglas und Fenstergriff) müssen aufeinander abgestimmt werden, um eine ausreichende Sicherungswirkung zu erreichen.
Bauverstärkungen
Baumaterialien und deren Widerstand
Im Kontext der Objektsicherung dürfen Wände, Böden und Decken nicht vernachlässigt werden. Der mechanische Widerstand ist abhängig von der Dicke, Festigkeit, Verarbeitung und Befestigung des verwendeten Materials. Auf Basis ihrer Widerstandsfähigkeit lassen sich die Baumaterialien in unterschiedliche Klassen unterteilen.
Technische Sicherheit
Technische Sicherheitsmassnahmen ergänzen und verstärken die baulichen Massnahmen. Generell empfehlen wir die Kombination von mechanischer und technischer Absicherung. Vermeiden Sie teure Nachrüstungen, indem Sie diese Faktoren frühzeitig in die Planung und Projektierung miteinbeziehen.
Videoüberwachung
Fester Bestandteil der heutigen Sicherheitstechnik
Videoüberwachungssysteme schrecken ab, damit häufig gar nicht erst ein Einbruch oder Vandalismus stattfindet. Zusätzlich lassen sich die Bilder zur Prozessüberwachung nutzen. Für die Gefahrenmeldetechnik ermöglicht Videoüberwachung eine aussagekräftige Lagebeurteilung, ohne den Ort des Geschehens betreten zu müssen. Dank unterschiedlichen Kameratypen, Bildanalyse und Videomanagementstationen werden Aufnahmen laufend ausgewertet. Bei einem Ereignis kann dadurch das zuständige Personal sofort informiert werden.
Zutrittskontrolle
Im Bereich Gebäudemanagement nicht mehr wegzudenken
Zutrittssysteme regeln den Zugang zu Gebäuden oder zu schützenswerten Bereichen nach den Vorgaben «Wer? Wann? Wo?». Diese Faktoren werden vom System automatisch überprüft. Es erhöht die Sicherheit erheblich und unterstützt die täglichen Abläufe im Betrieb. Die geregelte Zutrittskontrolle soll Berechtigte so wenig wie möglich in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken, Unberechtigten jedoch lückenlos den Zutritt verwehren. Kommt es zu Übergriffen von zugelassenen Personen, kann die Zutrittskontrolle bei deren Identifizierung helfen.
Einbruchmeldeanlage
Eine frühzeitige Intervention ermöglichen
Einbruchmeldeanlagen (EMA) weisen auf Einbruchversuche oder unberechtigte Zutritte hin und ermöglichen so eine frühzeitige Intervention. Sie eignen sich zur umfassenden Überwachung von einzelnen Objekten und ganzen Gebäuden. Jede EMA basiert auf einem Schutzkonzept. Darin sind alle notwendigen Einzelmassnahmen enthalten, die zur Erreichung der angestrebten Schutzziele beitragen. Auch die Vermeidung von Fehlalarmen zählt zur fachgerechten Planung jeder EMA.
Sicherheitsleitsystem
Einzelne Systeme miteinander kombinieren
In grösseren Gebäuden gibt es heute immer mehr Systeme, die die gesamte Gebäudetechnik steuern und überwachen. Um den Überblick zu behalten und in kritischen Situationen richtig reagieren zu können, gibt es Gebäudemanagementplattformen, welche die Arbeit unterstützen und vereinfachen. Subsysteme wie Brand- und Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Videoüberwachung sowie technische Kontakte aus dem Sicherheitsbereich werden in diese Plattform integriert. Durch Disziplinen übergreifende Interaktionen lassen sich die einzelnen Systeme intelligent miteinander kombinieren.
Organisatorische Sicherheit
Die Grundlage der technischen und baulichen Massnahmen: Organisatorische Massnahmen beschreiben die sicherheitsrelevanten Abläufe sowie Anforderungen an die Organisation und den Betrieb. Definiert werden sie anhand der betrieblichen Bedürfnisse und der personellen Ressourcen eines Unternehmens.
Alarmorganisation
Vorbereitung auf Notfälle und Organisation von Evakuierungen
Eine Notfall- und Evakuierungsorganisation will einerseits alle Personen, die sich in den betroffenen Gebäuden befinden, bestmöglich auf einen Notfall vorbereiten und andererseits durch richtiges Verhalten Personen- sowie Sachschäden vermeiden. Mittels einer solchen Alarmorganisation können folgende Punkte sichergestellt werden:
– Meldung des Alarms an die zuständige Blaulichtorganisation
– Warnung gefährdeter Personen und deren Evakuierung
– Vorbereitende Massnahmen für schnelle Intervention der Blaulichtorganisationen
– Nach Möglichkeit Ausweitung des Ereignisses verhindern
Bewachung
Personeller Bewachungsdienst
Personelle Bewachung umfasst alle personellen Massnahmen (Bewachung, Pförtner- und Empfangsdienste usw.) zur Gewährleistung und Verbesserung der Sicherheit. Sie ist grundsätzlich Bestandteil eines Sicherheitskonzeptes und muss immer im Zusammenhang mit der technischen und der organisatorische Sicherheit betrachtet werden.
Intervention
Nach dem Rechten sehen
Intervention ist eine hilfeleistende Stelle, bei der eine Alarmmeldung eingeht und die eine Alarmverfolgung vor Ort veranlasst oder selbst aufnimmt. Mögliche Interventionsstellen sind:
– Interne Sicherheitsleitstelle bzw. die Einsatzstelle Werkschutz
– Einsatzzentrale eines externen Sicherheitsunternehmens
– zuständige Polizei oder, für Feueralarme, die Feuerwehr.
Grundsätzlich ist im Gesamtkontext zu beachten, dass die Interventionszeit kleiner ist als die Widerstandszeit der gewählten Schutzmassnahmen.
Türfachplanung
Türen erfüllen inzwischen vielfältige Aufgaben und müssen gleichzeitig den Vorgaben für Brandschutz, Einbruchschutz, Wärmeschutz, Schallschutz und Barrierefreiheit entsprechen. Aufgrund der durchaus widersprüchlichen Ziele dieser Normen und Richtlinien haben sich Türen zu hochkomplexen Systemen entwickelt. Wir behalten für Sie den Überblick.
Türmatrix
Nicht globale Eigenschaften
Eine Türmatrix enthält alle wesentlichen Eigenschaften und Anforderungen, die sich bei einem Bauvorhaben von Tür zu Tür unterscheiden. Insbesondere betrifft das beispielsweise folgende Angaben:
Abmessungen, einschliesslich Maulweite
Aufschlagsrichtung (DIN links oder DIN rechts)
Spezialanforderungen wie Schallschutz, Brandschutz, Fluchtweg, Feucht-/Nassraum, Klimaklasse, Einbruchsschutz, Strahlenschutz, Durchschusshemmung
Material, Oberflächen und Ausführungsarten von Türblatt und Zarge
Ausführungsdetails zu Schloss und Beschlägen sowie Zusatzkomponenten wie Türschliessern oder Feststellanlagen
Türblätter, Türbuch
Das Kernstück der Türfachplanung
Für alle Türtypen wird ein Türblatt verfasst, welches Funktionsbeschreibung, Türzeichnung und Beschläge- sowie Kabellegenden enthält. Bei Türen mit Elektrokomponenten wird zusätzlich ein Verdrahtungsschema abgebildet. Alle Türtypenblätter werden zum einem Türbuch zusammengefasst und bilden die Grundlage für die Ausschreibungen, die Ausführung durch die Unternehmer:innen, die Bauführung, die Abnahmen und die spätere Wartungsplanung.
Baubegleitung
Themen und Termine vor Augen haben
Während der ganzen Projektdauer unterstützen wir die Verantwortlichen in sicherheitsrelevanten Themen. Durch die Koordination von Lieferanten einzelner Sicherheitsanlagen ermöglichen wir eine vollständige und aufeinander abgestimmte Erstellung. Wir streben immer eine termingerechte Behandlung und eine optimale Integration der Sicherheitsaspekte ins Gesamtprojekt an.